Manchmal weiß ich nicht wohin mit mir. Du machst deine Ausbildung - und hey, warum bist du darüber nicht glücklich? Klaro bin ich nicht unglücklich, aber ich weiß da einfach nix mit mir anzufangen.
Ich habe meine Vorerfahrung, die man mir nicht nehmen kann, ich habe meine Pläne... meine ungefähren Pläne. Aber ob alles so hinhauen wird, da kann ich mir nicht sicher sein. Natürlich kann ich das so planen und so durchziehen, aber ob spätere Arbeitgeber da mitziehen? Ich weiß es nicht. XD
Ich hatte mal einen Beratungstermin und der Mensch war so sympathisch und wortgewandt und hat mir meine Fertigkeiten aufgezählt, aber so, dass es mir tatsächlich Mut gemacht hat. So where is the problem?
Ich sowieso, plus die unangenehme Bewerbungsgespräche. Unangenehm im Sinne von, dass die Menschen so wirkten, als hätten sie zwar ein wenig Ahnung vom Fach, aber auch nicht zu viel. Und wenig mehr als Tellerrandwissen. Darf ich sagen, was ich für Fähigkeiten habe? Nein, vom 25 Minuten Bewerbungsgespräch wird 10 Minuten lang darauf rumgeritten, dass ich in einer WG wohne, auf einem Niveau, das einem Sandkorn grabbeln gleicht.
Jemand, der nichtmal den Beruf richtig auszusprechen vermag, für den er/seine Firma eine offene Stelle anbietet hat 25 Minuten Zeit sich einen ersten tieferen Eindruck von einer Person zu machen und opfert insgesamt 15 Minuten, um in Details über dessen gar nicht mal so selten vorkommender Wohnsituation (WG!) und über seine Familienumstände detailiert informiert zu werden.Ja, warum wohnt man mit 28 nicht bei seinen Eltern? Ne Frage, die sich dem Menschen mit Hirn eigentlich nicht stellen sollte.
Und da kann ich lügen, worauf ich keine Lust habe oder eben die Wahrheit sagen. Aber das führt das Gespräch noch weiter weg. Natürlich packst du in dem Gespräch aus, dass du ein Waisenkind bist.
Auch ein Grund warum ich mich für meine jetzige Firma entschieden hatte. Es ging alleine um die beruflichen Kompetenzen und da konnte ich punkten. Es wurde einmal nach der WG gefragt und dann dabei belassen. Hübsch!
Bäh, aber worauf ich hinaus will: Man muss nur einmal einen Vollidioten begegnen und schon kann all die positiv getankte Energie wieder entschwinden.
Außerdem will ich noch auf etwas anderes heraus: Ich habe Angst mich unter- und überfordert zu fühlen. Unterfordert im gesamten Lernstoff, den ich in verschiedener Weise schon hatte, stellenweise besser, ausführlicher und überfordert von Dingen, mit denen ich noch nie klar kam, bzw. die auch nie machen wollte. Es fühlt sich wie ein Rückschritt an. Hey, ich habe schon studiert und kam - in gewisser Weise - damit klar. Nur scheiß Studiensituation und die Richtung führte zu nichts. Und auch das war kein Beruf, der mir wirklich lag.
Bäh, es gibt sowieso kein Beruf, der mir zu 100% liegt. Von daher wäre es so oder so das beste für mich, so eine habe Stelle zu haben, in der ich irgendwas verwalte und die andere Hälfte etwas Kreatives mache. Freelancer. Zeitgleich möchte ich aber auch ordentlich was verdienen. Ich kann was und möchte was - und ich strebe sowieso nach Höheren. Ich kann mir sowieso nicht vorstellen mein ganzes Leben den gleichen Beruf auszuüben. Hach, mein Dilemma ist so crazy, wie schon mein gesamter Lebenslauf. Der bringt viel Lebenserfahrung, aber zeitgleich auch viele Probleme bei Bewerbungen. Abschreckend. XD
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen