Samstag, 21. Februar 2015

Rollenspiele #1 - Einleitung

Leider doch nicht mehr ganz am Donnerstag fertig geworden, aber darüber solltet ihr lieber froh sein. Was da an getexteter Verwurschtelung zusammenkam... XD
Dafür wird es schon am Mittwoch den nächsten Eintrag geben. Ein ausführlicherer Post über einer gewisse Rollenspielserie. Dies dient als kleiner Einstieg und liefert ein paar Erklärungen vorweg.


In diesem Eintrag werde ich auf ein anderes Herzthema meinerseits eingehen, die Rollenspiele.

Ich bin kein Vollblut-Zocker, aber ebenso bin ich keiner der "Casual Gamer". Phasenweise spiele ich mehr oder weniger gerne. So kann es geschehen, dass ich zwei, drei Monate gar nichts spiele, dann hingegen kann es Tage geben, wo ich einfach nichts anderes mache als mich einem Spiel zu widmen.

Ein Spiel basiert für mich i.d.R. aus fünf Ebenen. Eine dieser Ebenen ist das Gameplay. Das Gameplay ist auch eigentlich die wichtigste Ebene. Ist dieses stimmig, so kann es auch über einen Mangel an den anderen Ebenen wegtäuschen und Spaß machen. Tetris hat nur Gameplay. Und trotzdem macht es riesigen Spaß.
Eigentlich reicht es auch, wenn diese eine Ebene mehr als stimmig ist. Und das Spiel hat seinen Zeitwert...

Moment mal!
Da gibt es Spiele, die auch die anderen Ebenen beinhalten. Diese sind Story, Storytelling, Setting und interessante Charaktere. Und es gibt Spiele, die diese auch noch richtig gut rüberbringen. Es gibt nicht nur Rollenspiele die einen guten Einklang dieser Elemente hinkriegen, aber gerade bei Rollenspielen erlebe ich ein sehr hohes Level an Balance zwischen den fünf Ebenen.

Natürlich verallgemeinere ich jetzt. Es gibt auch Rollenspiele, die in mehreren dieser Punkten gravierende Mängel aufweisen - und sogar sehr viele. Und diese vier anderen Elemente als das Gameplay spielen auch in manchen Spielen gar keine Rolle.
Aber es gibt nun einmal auch Spiele, die eben mehr als nur das Gameplay bieten. Ja, sie sind wie eine Kombination aus Buch, Film und Spiel. Und damit ja praktisch mehr als nur ein Videospiel.


Wahrscheinlich weiß jeder was eine Story ist und was ich mit den interessanten Charakteren meine (ich gehe einmal stark davon aus XD), doch Storytelling und Setting? Ich werde erklären und vielleicht wird deutlicher, warum ich diese Elemente so viel Bedeutung zukommen lasse. :)

Das Setting ist wahrscheinlich das unwichtigste Element. Ist es eine mittelalterliche Geschichte? Steampunk? Das Setting gibt den Handlungsspielraum der Geschichte vor. Ja, dies ist auch meist ein Kriterium dafür ob man ein Spiel/eine Geschichte überhaupt mag.
Eigentlich wäre es ein Unterpunkt der Story, aber ich trenne es gut und gerne.

Während einem ein "nicht-favorisiertes" Setting sehr leicht durch andere Stärken ausgeglichen werden kann, sind die anderen Elemente sehr viel entscheidender.

Die Story eines Spiels. Die Hintergrundgeschichte, die in diesem Setting spielt, der Leitfaden des ganzen Abenteuers. Die Prinzessin wurde entführt und der Held bricht auf, um sie aus den Fängen des finsteeren Dämonenkönigs zu befreien. Aber es gibt natürlich auch komplexere Geschichten. Wendungen. Hach, ich liebe eine ordentlich durchdachte Story. Aber selbst eine simple, eintönige Geschichte, kann durch andere Faktoren ausgeglichen werden.

Das Storytelling. Das Storytelling ist sehr viel wichtiger als die grundlegende Geschichte des Spiels. Ich würde diesen Punkt sogar als für mich wichtigsten Punkt bezeichnen. Ich lege sehr viel wert auf ein vernünftes Storytelling und bin da auch sehr kritisch dabei. Wenn die Story vorgibt "Der simple Kampf zwischen Gut und Böse", es aber schön erzählt ist, dann werde ich damit meine große Freude haben.
Natürlich ist es sehr schwer ein Story gut zu erzählen. Die richtige Ladung Dramaturgie an der richtigen Stelle, das richtige Maß an Spannung, die richtigen Twists, die auch noch unvorhersehbar sein sollen. Das alles ist nicht einfach reinzubringen. Aber trotzdem ist es so ungemein wichtig - und machbar.
Was unterscheidet die Geschichte dann von einem Schachspiel? Bauer von A3 auf A4. Nach mehr klingt die Geschichte dann nicht. Und da ist es egal, wenn die grundlegende Story genial ist. Ist sie schlecht erzählt, verliert sie ihre gesamte Wirkung und verkommt zu wirklich nicht viel mehr als dem simplen Bewegen von Figuren von Feld zu Feld.

Last but not least, die Charaktere. Eine oder auch mehrere Figuren, mit denen das Spiel erlebt wird. Oft sind gerade sie es, die durch interessante Dialoge die Handlung vorantreiben und auch für noch mehr Dynamik sorgen. Aus diesem Grund sind sie das gewisse Extra einer Handlung. Natürlich gibt es Rollenspiele die keine wiedererkennbaren Figuren besitzen, was sehr schade ist.
Ja, es gibt auch Spiele wie Skyrim, die kommen auch ohne so etwas aus. Aber in dem Fall ist es aus Gründen verschiedener Spielaspekte und der Spielatmosphäre (Du spielst dich selber!) beabsichtigt.


Puh, damit hätten wir die Einleitung geschafft. Ich hoffe meine Begründungen sind einigermaßen klar. :)

Weiter geht es am Mittwoch mit dem nächsten Teil. :)

Donnerstag, 5. Februar 2015

Anime #1 - Warum Anime/Manga?

In diesem Post möchte ich ein wenig auf das Thema "Warum Anime/Manga?" eingehen. Ich möchte nicht immer "Anime und Manga" schreiben müssen, daher kürze ich es einfach mit A/M ab. Das sollte den Lesefluss nicht stören. :)

Ich bezeichne mich sehr gerne als Otaku, ein Fan von A/M und daher stellt sich mir oft die Frage, wieso mich gerade A/M noch eine Spur mehr reizen, als westliche Geschichten. Natürlich liebe ich Comics und die Geschichten daraus, liebe westliche Filme, liebe Romane und liebe schlicht und einfach die westlichen Geschichten. Aber was hebt die A/M - für mich - noch etwas von diesen ab?



Das hat definitiv nicht nur der dahinterliegenden Kultur zu tun. Japan, faszinierende Kulturen und Bräuche die sich auch in den fiktionalen Werken wiederspiegeln. Es hat auch nicht nur mit dem Umstand zu tun, dass ich mit A/M aufgewachsen und schon seit 25 Jahren (bevor ich überhaupt realisiert hatte, was A/M überhaupt sind) davon angetan bin. 



Heutzutage lassen sich Plottwists relativ leicht vorhersehen. Wenn sich nicht direkt darauf kommen lässt, dann lässt sich zumindest sagen "Es kann nur eines von diesen drei Dingen sein", schließlich gab es gewisse Plotelemente schon mehrfach in früheren Inkarnationen und Werken, so dass der Zuschauer eigentlich darauf vorbereitet ist, was er im Plottwist erfährt.
- Der Bösewicht ist Vater/Bruder/etc. des Protagonisten - gab es schon oft und ist daher vorhersehbar. - Der Täter ist der, der am wenigsten zu Beginn verdächtig schien.

Natürlich sagt dies nichts über die Qualität des Filmes aus. Der Film kann nach wie vor handwerklich perfekt sein, nur der Twist ist nicht so überragend, wie er es wäre, würde man dieses Element zum allerersten Mal erleben. 

Und da gibt es schon den Grund, warum ich A/M so mag. Es gibt Plottwists, die einfach gar nicht vorher zu erahnen sind. Das gibt es nicht bei jedem A/M, jedoch bei recht vielen. Ich könnte spontan zwanzig Beispiele aufzählen, spare es mir jedoch, um nicht zu spoilern.
Aber ich lege gerne eine Animeserie wie "Psycho Pass" als Empfehlung vor. Da kann mir niemand sagen, dass er nach der allerersten Folge exakt diesen Twist vorhergesehen hatte. Elemente daraus, wie die grobe Richtung, in die sich die Geschichte entwickelt, sicher, aber nicht die große Enthüllung, die sich im Laufe der Handlung ergibt. :)
Psycho Pass wird daher ersteinmal mein Referenztitel bleiben, wenn es um einen nicht vorherzusehenden Twist geht.

Natürlich gibt es noch mehr Gründe, warum ich mich gerne als Otaku betitel, aber die ergeben sich sicherlich aus den weiteren Posts über das Thema A/M. Dies ist jedoch - imho - der aussagekräftigste und nachvollziehbarste Grund. ^_^

Der nächste Blogpost wird um RPGs gehen. ;)