Dienstag, 16. Juni 2015

Anime/Manga #3 - Umsetzungen

Ich werde gleich als erstes den Namen „Shingeki no Kyojin“ (Attack on Titan) in den Raum werfen. Einer meiner beiden Referenztitel für eine optimale Umsetzung einer Mangavorlage. Warum optimal? Der Soundtrack sagt mir zu und untermalt die Atmosphäre, auch ist der Anime visuell sehr ansprechend, aber das alleine ist noch lange kein Argument für eine gute Umsetzung. SnK ist in meinen Augen optimal, weil es keine 1 zu 1 Umsetzung des Stoffs ist. Es ist optimal, weil es 99% des Inhaltes aus dem Manga nimmt und so umstrukturiert, dass phasenweise eine andere und auch bessere Dramaturgie als im Manga entsteht.
Death Note schafft es mich – bis auf ein winziges Detail – ebenfalls so umzuhauen.

Abseits von diesen beiden Umsetzungen bin ich allgemein sehr kritisch, was die Adaptionen angeht. Überkritisch. Im besten Fall finde ich die Umsetzung „okay“, im schlimmsten Fall mag ich den Anime einfach ignorieren.

Natürlich kann man argumentieren, dass solange der Geist des Manga im Anime zur Geltung kommt, der Anime doch noch etwas Gutes hat… aber genau das ist der Punkt. Der Geist des Manga geht verloren.
Das habe ich leider bei Tokyo Ghoul bemerken dürfen. Nein, der volle Geist ist nicht verloren. Das meine ich mit meiner Überkritischkeit. Der Geist ist schon dort zu sehen – zu großen Teilen. Es wird leider nicht genügend Raum geboten diesen zu entfalten. Zwölf Folgen waren einfach zu wenig für die Geschichte. Hätte man vierzehn gewählt oder gar fünfzehn, das hätte wesentlich mehr Spielraum gegeben und auch die Hauptfiguren besser beleuchtet. Es fehlen leider gravierende Stellen der Charakterentwicklung – und bei einigen Figuren sogar alles.
Die zweite Staffel hingegen hat noch nicht einmal den Geist… irrrgs. >_<

Ein Beispiel um meinen Missmut über Umsetzungen etwas zu verbildlichen. Sehen wir uns mal Spider-Man an. Ich gehe mal davon aus, dass jeder die übliche Originstory kennt (falls nicht, bitte googlen. :p).
Nehmen wir mal an, dass der Spinnenbiss und Onkel Bens Tod in der Adaption in Bewegtbild nicht vorkommen würden.  Weder zu sehen noch erwähnt. Gerade dies sind die Schlüsselpunkte für Peters Charakterentwicklung, die ihn zu Spider-Man machen. Interessant? Vielleicht ist es eine alternative Geschichte, die sehen will was aus der Person passiert, wenn... mööp!
Ne, das ist es ja leider nicht. Das wäre in der Tat ein interessanter Weg mit der Vorlage umzugehen, aber nein, stattdessen haben wir die originale Geschichte abzüglich der wichtigen Stellen. Ist das interessant? Nein!
Wer die Vorlage kennt wird enttäuscht sein und wer die Vorlage nicht kennt, bekommt einen gänzlich falschen, inkompletten Eindruck von der Geschichte. Grässlich sowas. :/

Nun, das ist zumindest ein kurzer Einblick auf mein "Warum ich Umsetzungen nicht mag!"-Gedankengang gewesen.


Sonntag, 14. Juni 2015

Allgemein #1

*hust* Damn you Geralt!11elf

Ich wollte mir ein paar Tage länger Zeit lassen, nun ist es schon Juni und der letzte Eintrag etwas her. Witcher 3 ist Schuld! >_<

Die nächsten drei, vier Tage werde ich einfach mal alle Posts in der Entfertigung raushauen. Bei den meisten fehlt einfach nur das Ende.

In diesem Sinne, freut euch auf den nächsten Eintrag heute.